Sturmnacht über Raab

Verfasst von HBM Josef Reischl. Veröffentlicht in Rückblicke 2016

Ein heftiger Sturm mit Starkregen hielt am Abend des 25.06.2016 die Feuerwehr Raab in Atem. Als sich die Kameraden gerade im Gasthaus Schraml zur Arbeitssitzung für das Kellerfest zusammengefunden hatten, ging der Sturm auch schon los. Insgesamt 27 Mann der FFFFFreiwillige Feuerwehr Raab rückten dann aus um die Schäden, die durch den Sturm und den jähen Regen verursacht wurden, wieder einigermaßen zu beseitigen.

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Der größte Einsatz hat im Freibad in Raab stattgefunden, wo sich den eintreffenden Einsatzkräften ein verheerendes Bild bot. Der gesamte Technikraum mit der Hebeanlage war vollständig überflutet und musste ausgepumpt werden. Hier war Eile geboten um den Schaden für die Marktgemeinde Raab so gering wie möglich zu halten. Zusätzlich zum vollständig unter Wasser stehenden Technikraum musste auch das Schwimmbecken teilweise ausgepumpt werden um eine neuerliche Überschwemmung des Technikraumes durch die weiteren Regenfälle zu verhindern. Eine zusätzliche Schwierigkeit stellte der Stromausfall dar, welcher ebenfalls vom Sturm verursacht wurde. Deshalb mussten die gesamten Pumparbeiten mithilfe der eigenen Notstromversorgung durchgeführt werden.

Während sich der Großteil der Einsatzkräfte auf die Rettung des Freibades konzentrierte, war eine weitere Mannschaft der Feuerwehr Raab mit dem LFBLFBLöschfahrzeug mit Bergeausrüstung; bei der FF Raab ist ein LFB-A2 (mit Allradantrieb, hydraulischer Bergeausrüstung bestehend aus Spreizer und Schere sowie Hubzylindern, sowie einer Seilwinde) stationiert unterwegs, um sich um die überfluteten Keller und Straßen zu kümmern. 2 Bäume mussten von der Straße entfernt werden. Insgesamt 7 Überschwemmungen im gesamten Raaber Gemeindegebiet wurden beseitigt.

In guter und organisierter Zusammenarbeit mit der FF Steinbruck-Bründl, die mit 20 Mann im Einsatz war, wurden Keller ausgepumpt, Hauseingänge von den heranströmenden Wassermassen geschützt und das Freibad vor größerem Schaden bewahrt.

Insgesamt dauerten die Einsätze ca. 5 Stunden an. Neben den 27 Mann hatte die FF Raab auch noch              das TLFTLFTanklöschfahrzeug; bei der FF Raab ist ein TLF-A 2000 (ein TLF mit Allradantrieb und 2000 Liter Löschwassertank) stationiert-A, das LFB-A2, das KDOKDOKommandofahrzeug; bei der FF Raab ist ein KDO stationiert, den Notstromversorgungsanhänger, 3 weitere  Notstromgeneratoren, 4 Tauchpumpen, 1 TSTSTragkraftspritze; tragbare Feuerlöschpumpe; bei der TS der FF Raab handelt es sich um eine FOX I mit einer Nennleistung von ca 1500 Liter bei 10 bar Ausgangsdruck, massig Schlauchmaterial und 2 Motorsägen  im Einsatz. 

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